Schüler, die täglich Bücher lesen, erzielen bessere Noten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus Spanien mit rund 43.000 Schülern. Vor allem die Lese- und Schreibfähigkeit werde dadurch verbessert, aber auch in weiteren Fächern wie Mathematik schnitten lesende Schüler besser ab.
Allerdings gilt dies nur für hochwertige Bücher; das Lesen von Comics, Zeitungen oder Zeitschriften hatte keinen solchen Effekt auf die Schulnoten. Untersucht wurden Schüler zunächst im Alter von 10 bis 11 Jahren und dann erneut im Alter von 13 bis 14 Jahren.
Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Schüler, die täglich Bücher lesen, im Durchschnitt zehn Prozent bessere Noten erhalten. Der schulische Wissensvorsprung betrage etwa drei Monate pro drei Schuljahren.
»Lesen ist eine grundlegende Fähigkeit, die in unserem Leben eine Schlüsselrolle spielt«, sagt der an der Studie beteiligte Luis Alejandro Lopez-Agudo von der Universität Malaga. »In einer zunehmend digitalen Welt ist es wichtig, dass junge Menschen ermutigt werden, Zeit zu finden, um ein gutes Buch zu lesen. Unsere Ergebnisse liefern Beweise dafür, dass es nicht nur darauf ankommt, ob junge Menschen lesen oder nicht, sondern auch darauf, was sie lesen«, fasst Lopez-Agudo die Ergebnisse zusammen. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift “Oxford Review of Education” veröffentlicht.
Quellen: NZZ am Sonntag, aponet.de